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Employee Engagement Summit in London: Motivierst du noch oder inspirierst du schon?

Blog / 19. Juni 2018 / bei Christoph Drebes
London Employee Engagement Congress

Employee Engagement ist mehr als Mitarbeitermotivation. Es geht um Kollegen, die sich den Zielen des Unternehmens verschreiben. Es geht um die Auflösung von Hierarchien zum Wohle der gesamten Organisation. Und es geht um echte Inspiration. Heiß diskutiert wurden diese Themen im Mai 2018 auf dem Employee Engagement in London. Experten unter anderem von Spotify, Vodafone oder der Europäischen Kommission gaben ihr Wissen und ihre Erfahrungen preis. Als Networking Break Sponsor war Mystery Lunch buchstäblich mittendrin.

Inhalt:

Wie motivieren Führungskräfte ihre Abteilungen? Und wie binden Unternehmen ihre talentierten Mitarbeiter langfristig? Wer den Experten auf dem Employee Engagement Summit in London lauschte, für den wurde schnell klar: Im Grunde sind diese Fragen nicht richtig gestellt, denn sie setzen am falschen Ende an. Echtes „Employee Engagement“ beginnt viel früher als Mitarbeiterbindung und -motivation: Es basiert auf einer offenen und transparenten Unternehmenskultur und ist ein Teil der DNA von Unternehmen.

Employee Engagement

11 PROZENT DER MITARBEITER SIND WIRKLICH „ENGAGED“

Professor Isaac Getz von der ESCP Europe Business School traf es in seinem Vortrag zum Thema „Liberated Companies – How to Unleash Employee Initiative and Engagement“ auf den Punkt: Nur 11 Prozent aller Mitarbeiter sind im Durchschnitt wirklich „engaged“. Damit ist klar: Fast neun von zehn Angestellten sind bestenfalls mit dem Hirn bei der Arbeit, nicht aber mit dem Herzen. Tatsächlich sprechen die Zahlen für sich: 68 Prozent der Arbeitnehmer fühlen sich „disengaged“, 21 Prozent sogar „actively disengaged“. Das bedeutet im Grunde, sie haben innerlich gekündigt.

Ein hohes Potenzial an Ressourcen bleibt damit ungenutzt, denn gerade von Herzblut getragene Mitarbeiterinitiativen sind es, die Unternehmen zukunftsfähig machen. Dabei war die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und mit ihren Aufgaben noch nie von so hoher Bedeutung wie heute. Denn die Digitalisierung stellt hohe Anforderungen – an Unternehmen und an die Kompetenz der Mitarbeiter. Echtes Engagement ist die Grundlage dafür, die damit einhergehenden Herausforderungen zu bewältigen.

Wer Professor Isaac Getz weiter folgt, versteht schnell: Von entscheidender Bedeutung ist es, eine Unternehmenskultur zu etablieren, die Mitarbeitern ein bereicherndes Arbeitsumfeld bietet. Ebenso wichtig ist Raum zur persönlichen Entwicklung und Verwirklichung. Erst in einer solchen Umgebung kommen Talente zur Entfaltung.

Ein auf dem Employee Engagement in London immer wiederkehrendes Thema: Der Aspekt „Menschlichkeit“. „Don’t consider us as human resources – but as human beings”, war etwa das Plädoyer von Kim Atherton, Chief People Officer von OVO Energy. Ein entscheidender Faktor für erfolgreiche Mitarbeiterbindung besteht demnach darin, die Bedürfnisse des Einzelnen in den Vordergrund zu stellen. Und es ist ein offenes Geheimnis, dass dies in konservativen hierarchischen Organisationsstrukturen nur schwer umsetzbar ist. Deshalb gilt es, solche Strukturen aufzubrechen.

London

NEUE MITARBEITER FÜR EMPLOYEE ENGAGEMENT

Gerade in Großbritannien sind Veränderungsprozesse in Unternehmenskulturen in verschiedener Hinsicht bereits weiter entwickelt als in Deutschland. Dies verraten allein die dort bereits etablierten Job-Titel wie „Engagement Manager“, „Director of Employee Engagement“ oder „Manager Employee Engagement & Wellbeing“. Es ist davon auszugehen, dass sie sich über kurz oder lang auch hierzulande in Unternehmen wiederfinden – und dass damit die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter in den Vordergrund rückt.

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Sinnhaftigkeit in der Arbeit – das wird spätestens für die Generation Z ein grundlegender Aspekt des Jobs sein.  Dazu gehören Themen wie Kooperation und Solidarität. Auf dieser Grundlage stellen sich Unternehmen zukunftsfähig auf im Hinblick auf Recruiting und Mitarbeiterführung. Wenn sie bereits heute auf eine faire und erfüllende Arbeitskultur setzen, haben sie einen entscheidenden Startvorteil. Ganz davon abgesehen, dass sie schon jetzt besser in der Lage sind, ihre Mitarbeiter an sich zu binden – und diese jeden Tag mit höherer Motivation am Arbeitsplatz präsent sind.

Nicht nur Mystery Lunch hat ein Konzept nach London mitgebracht, das Personalentwickler im Hinblick auf eine Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb von Unternehmen unterstützt. Andere interessante Angebote, die Besuchern auf dem in Employee Engagement in London präsentiert wurden:

  • Der Softwareentwickler Play Consulting hat eine digitale Lösung für die Auflösung hierarchischer Kommunikationsstrukturen vorgestellt: Mit der App Totem bieten sie eine Plattform, um Mitarbeiter auf spielerische Weise dabei zu begleiten, klassische Top-Down-Hierarchien zu überwinden. Mithilfe eines Newsfeeds profitieren Mitarbeiter von einem Mehr an Autonomie und Informationen.
  • Im Mittelpunkt bei TouchCast stehen Smart Videos: Schnell anwendbare Tools zum Erstellen und Streamen von Videos. Jede Datei kann im Video geteilt werden. Und interaktive Elemente, die sie noch ansprechender machen. Das bildet die Grundlage, um mit dem gesamten Team überall auf der Welt zusammenzuarbeiten.
  • Das Start-Up Rising Vibe bietet Programme und Hilfestellungen, um emotionale Entwicklungen von Mitarbeiter wahrzunehmen, zu verstehen und zu verändern. Rising Vibe unterstützt dabei, negative Gefühle anzuerkennen und zu hinterfragen. Nicht hilfreiche Denkmuster (Mindsets) werden bearbeitet. Das Ziel ist ein positiver Einfluss auf die Unternehmenskultur und die Geschäftsentwicklung.

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Über den Autor:

Christoph Drebes

Christoph ist ein Unternehmer aus München und hat Mystery Minds 2016 mitbegründet. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeitswelt menschlicher zu gestalten, indem es wertvolle, persönliche Verbindungen zwischen Kolleg:innen schafft. Das remote-only Team arbeitet bereits mit über 250 internationalen Unternehmen zusammen und hilft ihnen dabei, internen Netzwerke zu stärken und die Silo-Mentalität zu überwinden.


Original veröffentlicht am 19. Juni 2018 um 10:00, geändert am 22. Januar 2024 um 11:28

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